[Vortrag/Diskussion] Im April 2018 kam es in Nicaragua zu einem Aufstand und immer wieder aufflackernden Protesten gegen die Regierung Ortega in deren Verlauf 378 Menschen getötet und tausende schwer verletzt wurden. Seitdem unterbinden Staatskräfte jegliche Form des Protests. Wer nur den Verdacht erweckt, oppositionell aktiv zu werden - oder dies auch aktiv getan hat - konnte wegen des angeblichen Verdachts der Geldwäsche, des Terrorismus, des Landesverrats oder der organisierten Kriminalität festgenommen und gefoltert werden... weiter
2023 sind die Abholzungsraten im amazonischen Regenwald zurückgegangen, verharren aber dennoch auf einem hohen Niveau. Dagegen nimmt die Zerstörung des Cerrado immer bedrohlichere Ausmaße an. Insbesondere die Agrarindustrie dringt hier immer weiter vor, um Soja anzubauen oder Weideflächen für Rinder zu erschließen.
Auch indigene Territorien sind weiterhin unter Druck... weiter
Wälder waren die großen Verlierer des Jahres 2023 - das Ausmaß haben wir noch garnicht 'verarbeitet'. Und obwohl kein Mensch in die Zukunft schauen kann, und wir heute wissen würden welche Stürme, Überschwemmungen, Trockenheiten und Feuer die kommenden Jahre bringen werden, pflanzen, fördern und beschützen unsere Partner Bäume in unterschiedlichen Regionen dieser Welt... weiter
Der Dokumentarfilm 'The Wind Blows the Border' von Laura Faerman und Marina Weis begleitet fünf Jahre lang den Konflikt um Landrechte zwischen den ursprünglich dort ansässigen Guarani-Kaiowá und nicht-indigenen Landbesitzern, die in dem an Paraguay grenzenden Landstrich Brasiliens - dem Herzen der brasilianische Agroindustrie - immer mehr ihre Interessen durchsetzen wollen... weiter
Costa Rica hat internationale Übereinkommen zum Schutz indigener Gemeinschaften ratifiziert, darunter auch die ILO 169 im Jahr 1993. Costa Rica hat auch in die Verfassung seinen multikulturellen Charakter aufgenommen. Dennoch heißt es im Bericht des UN-Sonderberichterstatters für die Rechte indigener Völker aus dem Jahr 2022: "Obwohl Artikel 1 der 2015 geänderten Verfassung festlegt, dass Costa Rica ein multiethnischer und multikultureller Staat ist, erkennt er die Existenz der indigenen Völker nicht an."
Welche Auswirkungen hat dies auf das Leben und den Alltag der indigenen Bevölkerung in Costa Rica? Welchen Herausforderungen sind sie ausgesetzt? Und was ist von der (nahen) Zukunft zu erwarten?
Die Entwicklung in Costa Rica und in den indigenen Gemeinschaften bekommt
Jahel Quiros Soto seit vielen Jahren aus nächster Nähe mit, lebt sie doch in einer indigenen Gemeinschaft, ihre Kinder gehen dort zur Schule... weiter
Edivaldo da Silva, brasilianischer Künstler und Pädagoge aus Belém do Pará im Amazonasgebiet, berichtet über seine Arbeit und indigenes Leben. Dabei geht es um die zentrale Bedeutung der Natur für sein künstlerisches Schaffen, bei dem er Produkte aus dem Regenwald (wie Kürbisschalen, Naturfarbstoffe usw.) und indigene Motive (geometrische Zeichnungen, Fische sowie andere Tiere) verarbeitet... weiter
Pro REGENWALD im miteinander-pavillon des Nord-Süd-Forums
Seit gestern ist Pro REGENWALD wieder auf dem Tollwood Festival. Ihr findet uns die nächsten zwei Tage noch als Mitträger des Nord-Süd-Forum-miteinander-pavillons. Unser Hauptanliegen ist, über eine Tombola mit tollen Gewinnen Mittel für die Baumpflanzarbeit in Costa Rica einzuwerben... weiter
