Deutsche und internationale Experten haben der Bundesregierung kurz vor dem Klimagipfel in Kopenhagen vorgeworfen, bei der Umwelt- und Finanzpolitik falsche Schwerpunkte zu setzen. Volker Hauff, der Chef des von der Bundesregierung installierten 'Rats für nachhaltige Entwicklung' kritisierte, dass es vor allem in den zentralen Bereichen Wirtschaftswachstum und Steuern an Nachhaltigkeit fehle... weiter
Ende 2006 hatte Lord Nicholas Stern seinen ersten großen Auftritt auf der Klimawandelsdiskussionsbühne. Nicht als Umweltschützer, sondern als der damalige Weltbank-Chefökonom zeigte er den politischen Führern dass klimapolitisches Nichtstun teurer kommen würde, als jetzt sofort die Maßnahmen zu ergreifen, die heutzutage allen zu teuer scheinen... weiter
Man will sich nicht ernsthaft in den Streit über die Reichweite der globalen Ölvorräte einmischen. Während für die einen das Erdölzeitalter in 25 Jahren schon rum ist, rechnen die anderen mit jedem Fund eines neuen Ölfelds weitere 50 Jahre drauf.
Rio de Janeiro - Haroldo Lima hatte seinen großen Tag: Mit vollem Elan verkündete der Präsident der brasilianischen Erdölagentur am Montag die Entdeckung des Erdölvorkommens "Carioca"... weiter
Die Zeit macht Arbeit. Weil sie, um es platt zu formulieren, in einem Artikel ziemlichen Quatsch abgedruckt hat. Erfunden hat der Journalist den Quatsch natürlich nicht selbst. Er ist nur der Argumentation aus der Forstecke auf den Leim gegangen. Das Argument ist: Mit mehr Holzeinschlag im Deutschen Wald kann man einen Beitrag zum Klimaschutz leisten... weiter
Kritischere Umweltorganisationen nennen 'Bio'sprit wegen seiner umweltbelastenden Produktion häufig Agrosprit und stellen selbst den angeblichen Klimaschutzeffekt der Erdöl-Alternative in Frage: Palmöl, für dessen Produktion vorher Regenwald abgeholzt und im schlimmsten Fall Torfboden verbrannt wurde, setzt als Sprit verwendet gut 20mal soviel Kohlendioxid frei, wie Benzin oder Diesel aus Rohöl... weiter
Anfang Oktober diskutierten die Vertreter vieler brasilianischer Basisorganisationen in Belém während eines Seminars 'REDD und marktorientierte Mechanismen zur Rettung für den Amazonaswald' ihre Einschätzung der auf höchster UN-Ebene geplanten Klima- und Regenwaldschutz-Maßnahme.
Resümee: 'Bleibt uns mit dem Zeug wo ihr wollt, aber wenn ihr Regenwald retten wollt, dann ändert das, was ihn kaputtmacht und macht mit euren falschen Anreizen nicht den Bock zum Gärtner!'
Belém Brief, 3... weiter
Schwerpunkt am Dienstag: 'REDD (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation)'
Pro REGENWALD arbeitet seit 20 Jahren zu Waldschutz und Menschenrechten. Derzeit wird der Hauptteil der Arbeit von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen bestritten. Je mehr wir sind, umso mehr können wir bewegen.
Wir suchen ständig interessierte und motivierte Mitmenschen, die uns unterstützen wollen und können... weiter